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  Infos zum Thema: Ausbildung

Das Abitur in der Tasche, alle Möglichkeiten offen und dann eine Ausbildung beginnen? Noch immer finden insbesondere Eltern und Verwandte diese Entscheidung auf den ersten Blick befremdlich: Schließlich sollen sich Schülerinnen und Schüler nicht umsonst 12 bzw. 13 Schuljahre lang auf den höheren Schulabschluss vorbereitet haben; sollen zusätzliche Mühen nicht umsonst gewesen sein. Wer sich trotzdem für eine Ausbildung und somit zunächst gegen ein Studium entscheidet, wird hierfür gute Gründe haben. Es gibt verschiedene Situationen, in denen deine Ausbildung beispielsweise vor dem Studium sogar von der Studienberatung empfohlen werden kann.

So absolvieren viele Anwärter auf ein Medizinstudium zunächst eine einschlägige Ausbildung beispielsweise im pflegerischen Bereich und umgehen somit den oftmals hohen Numerus Clausus, also den Notendurchschnitt des Abiturs. Für viele Studieninteressenten ist die mitunter enorm lange Wartezeit die einzige Möglichkeit, überhaupt ins Studium aufgenommen zu werden. Ein zusätzlicher Nebeneffekt: Die Ausbildung ermöglicht in diesem Fall praktische und intensive Einblicke ins spätere Berufsleben und schafft gleichzeitig Verständnis für Kollegen und deren Aufgaben. Ob eine Ausbildung zur sinnvollen Nutzung der Wartezeit empfehlenswert ist, sollte zuvor mit der Studienberatung der jeweiligen Uni oder FH abgeklärt werden. Darüber hinaus wählen viele AbiturientInnen die Ausbildung auch als möglichst direkten Einstieg in die Berufswelt.

Lohnzahlungen von Anfang an und eine möglichst schnelle Selbständigkeit sind weitere Argumente, mit denen die Berufsausbildung punktet. Und weil sich Karrierewege heute ohnehin selten berechnen lassen, kann mit einigen Jahren Berufserfahrung immer noch ein Studium absolviert werden - die einschlägigen Kenntnisse und Fähigkeiten der praktischen Arbeitszeit werten so manchen Lebenslauf eines Akademikers auf.