Das Bundesausbildungsförderungsgesetz, kurz BaföG, umfasst verschiedene Regelungen zur finanziellen Unterstützung von
SchülerInnen und StudentInnen während der Ausbildung. Streng genommen ist mit diesem Kürzel also nicht die finanzielle
Förderung selbst, sondern das zugehörige Gesetz gemeint. Dieses soll dafür Sorge tragen, dass die Ausbildung auch bei
einkommensschwächeren Familien gesichert ist. Das BaföG als finanzielle Leistung soll somit für einen Chancenausgleich
sorgen und ein Studium für alle qualifizierten Schulabgänger in Deutschland ermöglichen.
Die Realität sieht zum Teil
jedoch anders aus - zahlreiche Studierende sind zusätzlich auf
Nebenjobs angewiesen, um ihren Lebensunterhalt bestreiten
zu können. Dies betrifft insbesondere große Städte mit teurem Wohnraum. Darüber hinaus ist der Anspruch auf Bafög an ganz
bestimmte Bedingungen geknüpft, die nicht immer eingehalten werden können: Das Einkommen der Eltern ist ein erstes
wichtiges Kriterium. Überschreitet deren Jahresgehalt eine ganz bestimmte Grenze, besteht in der Regel kein Anspruch
auf die Ausbildungsförderung. Darunter gibt es verschiedene Abstufungen, so dass BaföG entweder voll oder nur teilweise
bewilligt werden kann. Und auch wer grundsätzlich einen Anspruch auf BaföG hat, kann diesen wieder verwirken: Zum Einen
ist die Einhaltung der vorgeschriebenen Regelstudienzeit mit Nachweis entsprechender Scheine und Leistungen Voraussetzung
für die fortlaufende Bewilligung.
Zum Anderen kann beispielsweise ein Fachwechsel nach einer bestimmten Semesteranzahl
dafür sorgen, dass das Bafög ersatzlos gestrichen wird. Zu Beginn des Studiums kann ein Fachwechsel meist noch mit einer
stichhaltigen Begründung akzeptiert werden. Auch das eigene Einkommen sowie Vermögen werden auf den Bafög-Bedarf
angerechnet, sofern sie eine bestimmte Höhe überschreiten. Ob überhaupt Anspruch auf Bafög besteht und wie hoch die
monatliche Förderung ausfällt, kann beispielsweise mit einem Bafög-Rechner im Internet getestet werden. Dabei können
diese Rechner jedoch keinerlei Gewähr und Anspruch auf Richtigkeit geben - als grobe Orientierung für die finanzielle
Planung sind sie jedoch sehr hilfreich.
weitere Infos unter: Nebenjobs | Eltern
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