Infos zum Thema: Fachoberschule |
Die Fachoberschule, kurz FOS, zeichnet sich durch ihre inhaltliche Schwerpunktlegung aus. Welche fachlichen Schwerpunkte
an der FOS angeboten werden, ist dabei von Bundesland zu Bundesland verschieden. Die möglichen Fachrichtungen umfassen
beispielsweise Technik, Wirtschaft und Verwaltung, Sozialwesen und Gesundheit, Gestaltung, Ernährung und Hauswirtschaft
sowie Informatik. Eine Ausnahme stellt hier Baden-Württemberg dar: In diesem Bundesland gibt es keine Fachoberschulen,
sondern verschiedene Kollege sowie die Berufsoberschule (siehe auch unser Artikel hierzu).
Wie der Name bereits andeutet, ist der Abschluss an einer Fachoberschule zunächst fachlich gebunden. Nach Besuch der
12. Klasse kann daher bei entsprechenden Leistungen das Fachabitur (Fachhochschulreife) erworben werden. Mit diesem
Schulabschluss bieten sich zwei verschiedene Möglichkeiten: Zum Einen kann eine Fachhochschule oder kurz FH in jedem
beliebigen Studiengang (mit eventuellen Zulassungsbeschränkungen) besucht werden. Zum Anderen ist auch ein
Studium an der Uni in denjenigen Fächern möglich, auf die die FOS vorbereitet hat.
Neben der Erlangung der Hochschulreife bietet
die FOS außerdem eine gute auch praktische Vorbereitung auf die jeweiligen Berufsfelder - in Kombination mit einem dann
eher theorielastigen Studium perfekt für jeden Lebenslauf. Darüber hinaus ist der Besuch einer Fachoberschule zum
Nachholen des Abiturs für alle empfehlenswert, die ihre Interessenschwerpunkte schon recht genau kennen, aber gleichzeitig
noch nicht sicher sind, ob eine eher praktische oder theoretische Berufsausrichtung das Richtige ist. Übrigens: Weil
Bildung Ländersache ist, gibt es auch an den FOS zum Teil erhebliche Unterschiede. So befähigt die an einer FOS erlangte
Fachhochschulreife in Hessen ebenfalls zu regulären Bachelor-Studiengängen an der Universität. Darüber hinaus gibt es
einige Bundesländer, in denen eine 13. Jahrgangsstufe zum Erlangen des Vollabiturs (Allgemeine Hochschulreife) eingerichtet
wurde.
|
|
|